LESEWERTEDATEI
Syntax :
LESEWERTEDATEI("Speicherort/Dateiname")
Mit dieser Anweisung können Objektwerte, die zuvor mit SCHREIBEDATEI in eine Datei geschrieben wurden wieder ausgelesen und den Objekten zugewiesen werden.
Eine Datei, die mit LESEWERTEDATEI gelesen wird muss im Linux-Format geschrieben worden sein, d.h. jede Zeile darf nur mit einem LF abgeschlossen werden. Dateien, die im Windows-Format vorliegen können nicht verwendet werden.
Eine Werte-Datei wird normalerweise mit der normalen SCHREIBEDATEI-Anweisung erstellt, es muss darauf geachtet werden als Zeilenende-Parameter 1 zu verwenden, damit die Datei im Linux-Format erstellt wird.
Der oder die Variablenwerte werden in die Datei geschrieben, wobei jeder Wert in einer separaten Zeile stehen muss.
Beispiel (die Variable WertText muss als Variable vom Typ Zeichen definiert sein):
Löschedatei("werte.txt")
WertText:="Schaltsteckdose=" + Schaltsteckdose
Schreibedatei("werte.txt",WertText,1)
WertText:="LichtDiele.Zeittabelle=" + LichtDiele.Zeittabelle
Schreibedatei("werte.txt",WertText,1)
in der Datei steht dann z.B.
Schaltsteckdose=an
LichtDiele.Zeittabelle=aus
Die Anweisung SCHREIBEDATEI hängt die neuen Zeilen normalerweise immer an die schon vorhandenen Zeilen an, es können beliebig viele Zeilen in die Datei geschrieben werden.
Wenn eine Datei nur einen Wert enthält sollte dise Datei auch nur eine Zeile enthalten, damit nicht unnötigerweise derselbe Wert mehrmals eingelesen wird. Um nicht vorher jedesmal die Anweisung LÖSCHEDATEI ausführen zu müssen gibt es die Option bei SCHREIBEDATEI ein * hinter den Dateinamen zu setzen, um die Datei neu zu erstellen, so dass diese nur eine Zeile beinhaltet.
Ansonsten muss vor der Erstellung einer neuen Werte-Datei eine alte Datei mit gleichem Namen mit der Anweisung LÖSCHEDATEI gelöscht werden! Wenn das nicht getan wird, kommt es zwar nicht zu einer Fehlfunktion, da immer der letzte gelesene Wert aktuell ist, aber die die Datei wird immer grösser und beim Lesen werden viele unnötige Zeilen verarbeitet.
Es können beliebig viele unterschiedliche Wertedateien erstellt werden, so ist es auch möglich für bestimmte Objekte/Variablen jeweils separate Dateien zu benutzen.
Mit der Anweisung LESEWERTEDATEI kann diese Datei gelesen werden, die gespeicherten Werte werden dann direkt in die Objekte bzw. Variablen eingesetzt. Die Zeile
Schaltsteckdose=an
in der Datei würde also bewirken, dass das Objekt "Schaltsteckdose" den Wert "an" bekommt.
Beispiel für die Anweisung:
Lesewertedatei("werte.txt")
|